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Baufortschritt im Baugebiet Petersheide, Wolbeck

Das Baugebiet zwischen den Straßen Petersheide und Am Steintor ist Wolbecks größte Baustelle und krempelt den Südosten des Ortsteils derzeit ordentlich um. Der neue Zeitplan sieht vor: Bis 2023 soll alles fertig sein.

Die Bauunternehmer (v.l.) Ansgar Pohlmann und David Gründker aus Glandorf Foto: mlü

In den vergangenen Monaten ist viel passiert. Die großen Regenrückhaltebecken sind fertig, die Alfred-Bernstein-Kita hat eröffnet, und demnächst starten die Arbeiten für ein „Gründker-Carrée“ am Petersdamm. Gemeint ist ein Mehrfamilienhaus neben dem ehemaligen Lancier-Verwaltungsgebäude, und schon der Name verrät: Hier baut der Bauentwickler, die Firma August Gründker aus Glandorf, selbst. „Auf diese Weise bleiben wir als Bauunternehmen auch mit diesem Baugebiet dauerhaft verbunden“, sagt Geschäftsführer David Gründker.

Er ist sehr zufrieden mit den aktuellen Fortschritten. Besonders freut ihn, dass die neue Kita so gut angenommen werde – auch von den Familien aus dem neuen Wohngebiet. „Unser Ziel war es von Anfang an, hier ein familienfreundliches Wohngebiet zu schaffen.“

Kindertagesstätte in zwölf Monaten gebaut

Die Bauzeit für die Kita betrug zwölf Monate. „Das ist schon eine gute Leistung“, lobt Geschäftsführer Ansgar Pohlmann seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Vor der Kita wurden große Betonklötze aufgestellt, um den Baustellen- und Schleichverkehr auszubremsen. Trotzdem werde oft zu schnell gefahren, berichten Anwohner. Geplant ist, an diesem neuralgischen Punkt der Straße eine dauerhafte Verkehrsberuhigung einzurichten.

Das Baugebiet Petersheide / Am Steintor wurde zu einem Zeitpunkt ins Horn gestoßen, als abzusehen war, dass in Münster Wohnraum knapp wird. Doch damals, im Jahr 2017, herrschte noch lange nicht die Not wie heute. Die Häuser, die aktuell im Baugebiet entstehen, nutzen daher die Vorgaben im Bebauungsplan bis zum letzten Quäntchen aus. Teilweise entstehen statt zwei Doppelhaushälften vier Eigentumswohnungen.

In der Vergangenheit sind auf den einschlägigen Immobilienportalen regelrechte Mondpreise für Reihenhäuser im Baugebiet verlangt worden. „Auch wir haben die horrenden Preise, die für manche Häuser aufgerufen werden, wahrgenommen. Das sind jedoch nicht unsere Preise“, stellt Pohlmann klar.

Rund 280 Wohneinheiten werden entstehen

Dazu muss man wissen: Nicht alle Häuser im neuen Baugebiet werden direkt von der Firma Gründker errichtet. David Gründker betont: „Wir spekulieren nicht mit Grundstücken oder Immobilien. Wir sind ein Bauunternehmen, wollen bauen und mit eigenen Projekten wie hier in Wolbeck dafür sorgen, dass wir unseren 135 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern dauerhaft einen sicheren Arbeitsplatz bieten können.“

Am Ende werden rund 280 bis 300 Wohneinheiten auf dem sieben Hektar großen Areal entstanden sein. Die Wohnfläche verteilt sich auf 50 Einfamilienhäuser, 30 Doppelhaushälften, acht Reihenhäuser und 18 Mehrfamilienhäuser.“

Westfälische Nachrichten, 07.05.2021

07.05.21